Sommeralmkapelle

Sommeralmkapelle

Im Jahr 1956 fassten die Almbauern Thomas Derler, Anton Hartweger und Peter Pretterhofer den Entschluss, eine Kapelle am Anger der Sommeralm zu errichten. Mit Hilfe von heimischen Handwerkern und vielen Helfern wurde mit dem Bau noch im selben Jahr begonnen, die Fertigstellung erfolgte 1957. Die Baukosten beliefen sich ohne Eigenleistungen der Bauern auf 26.984,50 Schilling.
Am Laurenzisonntag, dem 10. August 1957 feierte Prälat Dr. Blasius Unterberger den ersten Gottesdienst in der neuen Almkapelle, welche der hl. Magdalena  geweiht wurde. In den Jahren ihres Bestehens haben viele tausend Menschen in der Kapelle heilige Messen gefeiert, Andachten abgehalten oder ein stilles Gebet verrichtet. Auch das Sakrament der Ehe und der Taufe wurde in der Almkapelle gespendet, die Priester kamen zumeist von den Pfarren Heilbrunn und St. Kathrein am Offenegg. Durch die nahegelegene Jugendhütte feierten viele Seelsorger der Pfarre Graz-St. Andrä in der Sommeralmkapelle, darunter auch der steirische Altbischof Dr. Johann Weber.

Pretterhofkapelle

Pretterhofkapelle

Erbaut wurde die Kapelle wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert vom damaligen Besitzer der Liegenschaft Naintsch 69 einem Johann Heuberger. Die Kapelle wurde aufgrund schwerer Unwetter und Hochwasser errichtet. Um die Kapelle vor dem Verfall zu retten, wurden die nötigen Finanzmittel und Arbeitsleistungen vom vormaligen Besitzer Johann Neuhold aufgebracht. Früher traf man sich im Mai zum Rosenkranzgebet und im Juni zum Wetterbeten. Unter Pfarrer Josef Reisenhofer gab es dann jährlich eine Christenlehre. Seit einigen Jahren gibt es eine Maiandacht. Im Jahre 2003 ging die Kapelle durch Kauf des Grundbesitzes an die Familie Kratzer (Toni in Pretterhof) über.

Mauthubert-(Mautmini-)Kapelle

Mautminikapelle

Die Mauthubert-Kapelle befindet sich an  der Straße zur Sommeralm und wurde 1802 erbaut. Es ist wenig überliefert und es gibt keine schriftlichen Aufzeichnungen über die Entstehung. Sie ist seit jeher im Privatbesitz und wurde 1979 von Dominikus (Mautmini) und Maria Jantscher unter Mithilfe einiger Spender renoviert und am 31. Mai 1980 gesegnet.

Die Kapelle war eine Wallfahrerstation. Der alte Weg von Birkfeld kommend führte an der Kapelle vorbei in Richtung St. Kathrein. Die Wallfahrer und vor allem auch die Bauern, die ihr Vieh auf die Alm trieben, warfen Münzgeld durch die Gittertür in die Kapelle.
Im Inneren der Kapelle befinden sich am Altar fünf Statuen: Hl. Donatus, hl. Josef, hl. Florian, hl. Petrus und in ihrer Mitte - die größte Statue - die hl. Maria.
Anfang der 80er Jahre wurden einige Engel, Kerzenleuchter und der hl. Florian gestohlen. Hubert Jantscher hatte jede Statue einzeln auf Dias und anhand dieser Fotos wurde der hl. Florian in Judenburg in einem Heustadl wieder entdeckt und zurückgebracht. Die Engel und Kerzenleuchter blieben aber unauffindbar. Die Kapelle ist heute eine Station beim Wetterbeten.
Die letzte Generalsanierung innen und außen erfolgte im Jahre 2012. 

Friedhofskapelle

Friedhofkapelle

Die 1835 von dem Passailer Maurermeister Rodler erbaute Kapelle im 1787 angelegten Friedhof ist den Sieben Heiligen Zufluchten geweiht und mit einer Meßlizenz ausgestattet. Ehrendomherr Georg Schwaiger schenkte anlässlich der Errichtung der Kapelle zwei alte Glocken im Gesamtgewicht von 84 Kilogramm, wovon die jüngere, 1672 von Peter Zwölfer gegossen, noch heute geläutet wird. Das Altarbild von Caspar Tendler zeigt eine Darstellung der Sieben Heiligen Zufluchten. Beidseits des Altares finden sich zwei Grabsteine und zwei Epitaphien für verstorbene Pfarrer und Wohltäter. Unterhalb des von zwei Engelbildern begleiteten Altartisches Bildnis des Leibes Christi im Grabe. 1892 wurde die Meßlizenz für die Friedhofskapelle erweitert. Seitdem darf zwischen Ostern und dem Allerseelentag monatlich eine Messe gelesen werden. Anfang 1918 musste eine aus dem Jahr 1570 stammende Glocke (58 kg) für Rüstungszwecke abgeliefert werden. 1981 und 2005 wurde die Friedhofskapelle letztmals renoviert.